Verkorkstes Heimspiel – Rückblick FC Wernberg

Es scheint wie ein Fluch zu sein: Auch im dritten Heimspiel des Jahres 2023 gelang dem im Jahr 2022 so heimstarken SV 08 Auerbach wieder kein Heimsieg. In einer Partie, die davon geprägt war, dass es bei beiden Teams um nichts mehr geht, zogen die Blau-Weißen deutlich den Kürzeren. 

Eigentlich nahm sich die Zitzmann-Elf vor, gegen den FC Wernberg die Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen. Am Ende standen wieder vier Gegentore und null Punkte zu Buche. Bereits in der Anfangsphase der Partie machte sich der Eindruck breit, dass es hier um nicht mehr viel ging. Die 08er hatten sich zwar viel vorgenommen, doch umgesetzt wurde davon nur wenig. Eine Leistung wie sie bisher in dieser Saison noch nicht vorgekommen ist. 

Nachdem die Wernberger etwas Oberwasser bekamen und auch das ein oder andere Mal gefährlich vor Sebastian Kauser auftauchten, wachten die 08er auf und hatten zwischen der 25. und 40. Minute die mit Abstand beste Phase. Gerade über das Zentrum in Person von Matthias Förster und Jonas Schwindl gab es die ein oder andere gefällige Kombination und Torchance nach vorne. Doch es blieb beim 0:0. Ein zur Pause verdientes Remis, wenngleich die Wernberg näher dem Führungstreffer waren. 

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag für die Wernberger: Eine Kombination übers Mittelfeld rutschte der blau-weißen Defensive durch und Christian Pechtl, der im gesamten Spielverlauf sehr umtriebig agierte, belohnte sich für diese Leistung mit dem 1:0. Coach Zitzmann reagierte und bewies ein glückliches Händchen. Timo Hausner erzielte kurze nach seiner Einwechslung nach Vorlage von Jonas Schwindl das 1:1. Wer jetzt dachte, die 08er bekommen Oberwasser und knüpften an die zuletzt gezeigten Leistungen an, der täusche sich leider. Viel zu einfach konnte Andreas Lorenz zur erneuten Führung für die Gäste einnetzen. 

Erneut reagierte Zitzmann und brachte mit Manuel Trenz einen Offensivspieler. Nach Vorarbeit von Schwindl und Meyer schloss er zu unplatziert und halbherzig zunächst ab. Nur wenige Zeigerumdrehungen zog Trenz aus 18 Metern per Flachschuss ins kurze Eck zum Ausgleich ab. Doch es dauerte wieder nur ein paar Minuten bis die schläfrige Defensivarbeit der gesamten Mannschaft bestraft wurde: Pechtl netzte zum 3:2 ein. Wenig später wieder ein Geschenk von Blau-Weiß. Mit etwas Geleitschutz konnte Andreas Lorenz den zweiten Doppelpack des Tages vollenden zum 4:2 Endstand. 

Für Blau-Weiß gilt es jetzt in den beiden letzten verbleibenden Spielen noch zu punkten, um in der Tabelle nicht noch weiter abzurutschen. Ärmel hochkrempeln und nochmals alles raushauen gilt als Devise.