Last-Minute-Kirwasieg gegen den Lieblingsgegner – Rückblick SV Etzenricht
Vor guter Kulisse von fast 300 Zuschauern konnte der SV 08 Auerbach das Kirwa-Wochenende mit einem Last-Minute Sieg gegen den SV Etzenricht perfekt abschließen. Alle Teams der Blau-Weißen konnten am heimischen Sportgelände im Cermak Reisen Sportpark zur Kirwa Siege einfahren.
Die Partie legte los wie die Feuerwehr als nach einer geklärten Ecke Jonas Schwindl den Ball auf den zweiten Pfosten butterweich auf Tim Schmiedl schlenzte. Dieser überlegte nicht lange und hob den Ball gefühlvoll ins lange Eck zum umjubelten Führungstreffer. Die 08er kamen mit viel Selbstvertrauen sehr stark in die Partie und verdienten sich den Führungstreffer. Doch statt dass der gute Beginn Auftrieb gab, kam Etzenricht nach nur fünf Minuten später zum Ausgleich. Ein zu lasch verteidigter Zweikampf im Mittelfeld gab die Gelegenheit, den Ball diagonal auf Martin Pasieka zu schlagen. Sträflich freigelassen fackelte der Top-Torjäger der Etzenrichter nicht lange und netzte zum Ausgleich ein.
Danach gab es im Spiel der 08er einen leichten Bruch und die Etzenrichter kamen besser in die Partie ohne die ganz großen Chancen zu verzeichnen. Beide Teams neutralisierten sich mehr und mehr, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Die beste Torchance der 08er in Halbzeit Eins hatte Marcel Meyer als er vor Keeper Müllner auftauchte, dieser aber gekonnt parierte. Aber auch die Etzenrichter hatten durch einen Abpraller nach Ecke eine Großchance zu verzeichnen als sich Kapitän Koppmann ein Herz fasste und die Auerbacher auf der Linie klären musste. Standards waren auf beiden Seiten ein probates Mittel.
Kurz vor der Halbzeit dann eine Schrecksekunde für die 08er: Zum Entsetzen aller zeigte der Schiedsrichter nach einem vermeintlichen Handspiel bei angelegter Hand auf den Punkt, mindestens zweifelhaft die Entscheidung. Doch Torwart Kausler zeigte sein Können und parierte den nicht schlecht getretenen Strafstoß von Ermer bravorös. In Halbzeit Zwei gab es auf beiden Seiten zwei Großchancen durch Kopfbälle. Auf blau-weißer Seite setzte Zura freistehend zu hoch an, während wiederum Pasieka für Etzenricht eigentlich schon den Torschrei auf den Lippen hatte. Wie Keeper Kausler diesen Kopfball noch hält ist schier wahnsinnig gewesen und hinterließ selbst bei Pasieka ein ungläubiges Lächeln. Ansonsten gab es viel halbgares Geplänkel im Mittelfeld, dennoch ein zweikampftechnisch intensiv geführtes Spiel auf wetterbedingt schwierigem Untergrund.
Als sich eigentlich schon alle mit dem Punkt anfreunden konnten sorgte ein feiner Spielzug doch noch für den Last-Minute-Siegtreffer. Im Mittelfeld gelangt der Pass zum eingewechselten Manuel Trenz, der den über rechts eingelaufenen Jannik Freiberger mustergültig mit einem Steckpass durch die Gasse bediente. Freiberger setzte sich energisch gegen den Gegenspieler durch und sieht den mitgelaufenen Jonas Schwindl in der Mitte, der eiskalt zum viel umjubelten Siegtreffer einnetzte. Die Blau-Weißen machten damit den 7. Heimsieg in Folge perfekt und fahren nun zum Spitzenspiel nach Luhe-Wildenau.