Ein Punkt für die Moral – Rückblick SV Schwarzhofen
Bei ungemütlichen Temperaturen und Wetter konnten die Zuschauer im Cermak Reisen Sportpark das erwartet schwierige Heimspiel gegen den SV Schwarzhofen begutachten. Die 08er kämpften leidenschaftlich um Punkte im Abstiegskampf – doch am Ende wurden zwei Punkte geklaut.
Wieder einmal musste Spielertrainer Mario Zitzmann die Elf umstellen, mit Maxi Schöppl bekam unser Youngster seine verdiente Chance – die gute Nachricht vorab, er machte seine Sache im Zentrum stark. Doch der Reihe nach: Die 08er begannen gut, waren sofort im Spiel und übernahmen die Kontrolle. Zu Beginn zeigte sich Blau-Weiß auch gefällig in den Kombinationen und erarbeitete sich erste Halbchancen. Die Schwarzhofener agierten in Halbzeit Eins huäfig zu passiv und versuchten wie im gesamten Spieler ihr Glück eher über den langen Ball.
In der 16. Minute belohnten sich die Blau-Weißen direkt mit der Führung: Lukas Grüner legte mit Auge quer auf Marcel Meyer, der seinen Gegenspieler klasse ins Leere grätschen ließ und überlegt ins lange Eck einschob. Die Führung im Rücken gab etwas mehr Sicherheit, doch 08 verpasste es weiterhin den Druck hochzuhalten und auf das zweite Tor zu gehen. Sicherlich auch der aktuellen Verunsicherung geschuldet, dass die Führung nicht die erhoffte Sicherheit brachte. Schwarzhofen war vor allem über Kapitän Weigl und Torjäger Weiß gefährlich.
In Halbzeit Zwei entwickelte sich ein Spiel mit vielen Zweikämpfen, Nicklichkeiten und auch Gelben Karten. Der in Halbzeit Eins noch sicherer wirkende Schiedsrichter verlor nach und nach den Faden und überraschte auf beiden Seiten mit seinen Entscheidungen. Die Schwarzhofener erhöhten den Druck auf die Hälfte der 08er, suchten immer wieder ihre gefährlichen Stürmer. Doch an diesem Tage erwischte die Abwehr um die beiden Brüder-Duos Zitzmann und Freiberger einen starken Tag und verteidigten was geht. Nach vorne gab es aber im Endeffekt zu wenig Entlastung, sodass die Defensivabteilung weiter gefordert war.
Dass es kein spielerischer Leckerbissen wird, war von vornherein klar. Vermutlich hätten die Blau-Weißen einen dreckigen 1:0-Arbeitssieg feiern können, wenn nicht der Schiedsrichter etwas dagegen gehabt hätte. Die Auerbacher Verteidigung versuchte per Grätsche einen Schuss zu stoppen, der Schiedsrichter wollte ein Handspiel gesehen haben und auf einmal hieß es 1:1 zehn Minuten vor Ende. Selbst der Gästecoach war überrascht. Danach gab es nochmal viel Hektik und wenig Fußball. Die größte Chance hatte der eingewechselte Özdemir, der nach einem katastrophalen Rückpass dazwischen spurtete und den Ball übers Gehäuse hob. Alles in allem wohl ein leistungsgerechtes 1:1, doch in der Entstehung bitter.